Der Wasserfall Godafoss in Island.

News über Island, Skandinavien und uns

Island - weit entfernt vom Massentourismus

Familie an einem Strand in Island

In den letzten Wochen gab es in den Medien immer wieder Nachrichten über den stark zunehmenden Tourismus oder sogar den "Massentourismus" in Island. Zudem hören wir oft, dass Island für Ferien in 2017 sowieso bereits ausgebucht sei. Gern möchten wir diese Aussagen relativieren und Ihnen aufzeigen, welche Möglichkeiten es für Islandferien in 2017 noch gibt.

Massentourismus in Island?

Es ist richtig, dass der Tourismus in Island über die letzten Jahre stark zugenommen hat. Diese Aussage stimmt, wenn man bedenkt, dass Island vor 10 Jahren kaum Touristen begrüssen konnte. Allerdings wird diese Steigerung von den Medien im Moment sehr hochgespielt. Dazu ein paar Zahlen: In 2016 besuchten insgesamt ca. 1.7 Millionen Touristen Island. Im Vergleich dazu besuchten ca. 9.2 Millionen Touristen in 2014 (letzte offizielle Zahlen) die Schweiz. Kaum jemand würde aber behaupten, dass die Schweiz vom Massentourismus überlaufen ist.

Dabei muss man ausserdem bedenken, dass Island ca. 2.5 mal grösser ist als die Schweiz. Das heisst, die Touristen verteilen sich im Land noch mehr als in unserer Heimat. Ein weiterer Fakt ist, dass der Tourismus gerade in der Nebensaison (also in den Wintermonaten) weitaus stärker zugenommen hat, als in der Hauptsaison. Es reisen also gerade von Oktober bis Mai mehr Gäste in das Land aus Feuer und Eis als in den letzten Jahren.

An den Hotspots (z.B. der Goldene Kreis und Reykjavík als Hauptstadt) tummeln sich in der Hochsaison natürlich viele Gäste, aber auf dem Land verteilt es sich gut. Wir empfehlen Ihnen, die Hauptattraktionen der Insel am Morgen oder am Abend zu besuchen, wenn die Busse der Gruppenreisenden noch nicht bzw. nicht mehr vor Ort sind.Einsames-Haus-Island-780.jpg


 

Aktueller Buchungsstand für die Hochsaison in Island

Da der Tourismus in den letzten Jahren recht schnell zugenommen hat, ist die Kapazität der Unterkünfte in der Hochsaison nach wie vor knapp. Wer im Juli oder August nach Island reisen möchte, sollte möglichst im Vorjahr buchen. So können wir Ihnen Ihre Wunschunterkunft reservieren und es können Flugaufschläge vermieden werden.
ABER: Auch jetzt ist es noch möglich, Reisen in der Hochsaison zu buchen. Bisher konnten wir noch alle Reisen nach Island realisieren. Solange man etwas flexibel bezüglich der Unterkünfte ist, steht einer Buchung nichts im Wege.

Unser Tipp: Reisen Sie in den Monaten Mai oder September nach Island, dann ist es dort einsamer und preislich günstiger! Zudem ist das Wetter kaum schlechter oder kühler als in der Hochsaison. Im September könnten Sie sogar bereits Nordlichter beobachten. Die Hotelkapazität ist in diesen Monaten zudem besser.

Alternative Reiseziele

Sie suchen nach alternativen Reisezielen zu Island? Dafür empfehlen wir eine Reise auf die Färöer Inseln. Geniessen Sie die Einsamkeit und Idylle der Inseln und unternehmen Sie ausgedehnte Wanderungen. Reiseangebote für die Färöer Inseln

Ebenfalls sehr empfehlenswert sind Reisen nach Norwegen oder Schweden: Hotelkapazitäten sind auch im Juli und August noch vorhanden (ausser auf den Lofoten) und die Reisepreise sind günstiger als für Islandferien. Auch die Flüge nach Skandinavien sind noch nicht ausgebucht. Fliegen Sie am besten an einem Werktag ab, um Flugaufschläge zu vermeiden.
Stöbern Sie durch unsere zahlreichen Reisen in Skandinavien: Norwegenferien, Schwedenferien, Finnlandferien

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Reisekataloge 2020 ab jetzt bestellbar

Unseren neuen Kataloge für Ferien im 2020 sind fertig. Hier können Sie die Kataloge in Papierform bestellen, online durchblättern oder als PDF runterladen: Kataloge 2020

Auch in diesem Jahr erwarten Sie wieder neue Reisen, auf denen Sie den Norden entdecken können. Gerne stellen wir Ihnen auch Ihre ganz individuelle Reise zusammen.


 

Vulkane auf Island – aktuell keine Gefahr für Touristen

Seit Mitte November wird in den Medien vermehrt über den Vulkan Öræfajökull berichtet, da eine Absenkung im Eis des Gletschers beobachtet wurde. Die seismischen Aktivitäten des Vulkans haben wohl zugenommen. Dramatisch klingende Überschriften wie „Riesen-Vulkan Öræfajökull droht auszubrechen“ führen dazu, dass wir in den letzten Tagen vermehrt Rückfragen erhalten, ob es denn noch sicher sei, nach Island zu reisen.
Diese Frage möchten wir hier gern beantworten: Ja, es ist sicher, nach Island zu reisen.


Vulkane und seismische Aktivitäten gehören in Island zum Leben und zum Alltag der Menschen. Täglich gibt es kleine Erdbeben, die verdeutlichen, dass sich Island auf dem Mittelatlantischen Rücken befindet, der nach wie vor vulkanisch und tektonisch äusserst aktiv ist. Seit der Besiedlung der Insel haben die Menschen aber gelernt, mit den Naturgewalten umzugehen und sind bestens auf Szenarien wie Vulkanausbrüche vorbereitet. Alle seismischen Aktivitäten werden genauestens beobachtet, es gibt ein Warnsystem und Evakuierungspläne für den Ernstfall. Somit kann man sich in Island wirklich in sicheren Händen wissen, denn die Einheimischen wissen mit den Vulkanen umzugehen.


Für den Öræfajökull besteht im Moment die Warnstufe "gelb", es ist die mittlere der 5 Warnstufen. Ein anderer bekannter Vulkan, der Katla, wurde letztes Jahr ebenfalls auf diese Warnstufe gesetzt. Zu einem Ausbruch kam es aber nicht, nach einer Weile wurde er wieder auf "grün" herab gestuft. Messungen Anfang Januar über dem Öræfajökull haben zudem gezeigt, dass es seit Anfang Dezember kaum Veränderungen, somit also auch keine Verschlechterungen beim Schmelzkrater gab.


Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit in Island haben, dann überlegen Sie kurz, ob Sie auch Bedenken hätten, in der Schweiz Skiferien zu machen. Die Lawinengefahr ist hier allgegenwärtig und trotzdem machen wir uns keine Sorgen darum, wenn wir in die Ferien gehen. Denn wir sind daran gewöhnt, dass es zu Lawinen kommen kann. Wir wissen ausserdem, dass die Schweiz bestens auf Lawinen vorbereitet ist und die Bedrohung immer im Auge behält. Wenn die Gefahr akut wird, werden wir informiert und meiden die betroffenen Gebiete. Genauso ist es auch in Island. Sollte für Islandreisen eine akute Gefahr bestehen, sind wir als Reiseveranstalter dazu verpflichtet, Sie zu informieren. Aber zurzeit ist dies nicht der Fall.